Dorit und Ich haben uns in Nigeria (Afrika) kennengelernt und sind gemeinsam dort zur Schule gegangen. Nigeria hat immer noch einen festen Platz in unseren Herzen. Dorit hat fast ihre gesamte Kindheit dort verbracht und auch ihr Abitur in Nigeria abgeschlossen. Ich habe mit meiner Familie lediglich 3 Jahre dort gelebt. Im Rückblick waren es mit die besten Jahre meiner Kindheit und die Zeit, die mich am stärksten geprägt hat.
„Nigeria, ein afrikanisches Land am Golf von Guinea, bietet viele Natursehenswürdigkeiten und Wildtierreservate. In den geschützten Gebieten wie dem Cross-River-Nationalpark und dem Yankari-Nationalpark befinden sich Wasserfälle, dichte Regenwälder, Savannen und Lebensräume seltener Primatenarten. Einer der bekanntesten Naturschauplätze ist der Zuma Rock, ein 725 m hoher Monolith vor der Hauptstadt Abuja, der auch auf der Landeswährung abgebildet ist.“ – Wikipedia
In Nigeria gibt es praktisch keine Touristen. Von außen sehen viele das Land als größtenteils gefährlich, laut und dreckig. Es erfordert von Erstbesuchern ein gehöriges Maß an Toleranz, Anpassungsvermögen und Gutmütigkeit. Deutsche Tugenden wie Ordnung, Pünktlichkeit und Verlässlichkeit sollte man in Deutschland lassen und sich auf das Land und seine Menschen einlassen. Nigerianer sind offen, herzlich und lieben es zu diskutieren!
Der Unterschied zwischen Reich und Arm ist extrem in Nigeria. Das Geld befindet sich in den Händen weniger. Lagos ist Nachts gefährlich, so war es als wir dort lebten und daran hat sich auch heute nicht viel geändert. Wenn man dort nicht nur zu Besuch ist, lernt man die Regeln schnell und kann sich frei bewegen und reisen.
Beim Essen gilt „Boil it, cook it, peel it or forget it“, um Margenproblemen oder anderen Krankheiten vorzubeugen. Ich liebe scharfes Essen und vermisse nigerianisches Suya, scharf angebratenes und gewürztes Rindfleisch.
Die Kaffeeproduktion und der Konsum sind seit 2010 um mehr als 20 % angestiegen. Beim Ernteertrag liegt Nigeria mittlerweile auf Platz 12 und es werden unterschiedlichste Arabica & Robustasorten angebaut.
Kaffee ist in Nigeria ein Luxusprodukt und der Großteil der Nigerianer trinkt immer noch Nescafé. Nestle hält immerhin 60 % des Marktanteils in Nigeria, durch den Verkauf seines Instant-Kaffees.
Ein Lichtblick sind Röstereien wie Kaldi Africa und das 2012 gegründete Startup Cafe Neo. Trends wie diese helfen eine Kaffeekultur in Nigeria aufzubauen.
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Ich habe Nigeria seit Jahren nicht mehr besucht, vielleicht ergibt sich das in der Zukunft mal wieder !