GreenApe erzählt heute Interessantes über Magnesium – unser Bedarf und seine Funktion als Aromaträger
Da Magnesium zu den lebenswichtigen Mineralien zählt, kann ein Magnesiummangel erhebliche gesundheitliche Beschwerden mit sich bringen. Magnesium muss in ausreichender Menge zugeführt werden. Denn der Organismus kann Magnesium nicht selbst herstellen.
Magnesium spielt eine wichtige Rolle bei der Reizübertragung im Muskel. Als natürlicher Gegenspieler von Kalzium sorgt es für Entspannung der Muskulatur. Das Magnesium im Körper besteht aus Magnesium-Ionen im Blut und Magnesiumverbindungen in den Knochen.
Magnesiummangel macht sich daher mit Muskelkrämpfen bemerkbar. (Auch ein zuckendes Auge kann übrigens einen Magnesiummangel als Ursache haben!). Die gesteigerte neuromuskuläre Erregbarkeit bei Magnesiummangel merkt man schnell an Konzentrationsstörungen, Müdigkeit, Leistungsabfall, aber auch Unruhe, Reizbarkeit, usw. Leute im Stress benötigen daher extrem viel Magnesium, weil es bei jeder Stresssituation zu einem sofortigen Magnesiumabfall im Blut kommt.
Eine gesunde erwachsene Frau sollte täglich 300 mg Magnesium über die Nahrung zu sich nehmen, für einen gesunden erwachsenen Mann werden 350 bis 400 mg pro Tag empfohlen.
Die sind z.B. enthalten in:
- 45 Äpfel
- 110g Cashewkerne (die aber über 600kcal (!) liefern)
- 75g Kürbiskerne (einer der besten Magnsiumlieferanten) oder
- 10 Scheiben Vollkornbrot.
- Hauptmagnesiumspender sind Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte. Was hier zu bedenken ist: das Kochwasser hat nach der Zubereitung meist den höchsten Anteil an Magnesium. Gemüse und Obst aus biologischem Anbau enthält häufig mehr Magnesium als Produkte aus konventionellem Anbau, da die Bio-Produkte nicht auf vergleichbar ausgelaugten Böden gezogen werden. Dunkelgrünes Gemüse, Hülsenfrüchte, Getreide, Vollkornprodukte, Kartoffeln, Nüsse, Schalentieren, Kakao und Mineralwasser dienen ebenfalls als Magnesiumlieferanten. Zudem sind Brotaufstriche mit Sonnenblumenkernen wegen ihres hohen Gehalt an Magnesium bei drohendem Magnesiummangel zu empfehlen.
In bestimmten Lebenssituationen kann der Magnesiumbedarf deutlich erhöht sein.
Im Alltag:
- Bei körperlich oder nervlich anstrengender Arbeit
- Bei Stress
- Beim Sport
Bei gesundheitlichen Veränderungen:
- Während Schwangerschaft und Stillzeit – hier benötigt der Körper Magnesium buchstäblich für zwei
- Bei Erkrankungen, z.B. Diabetes, Darmerkrankungen
- Wenn wir Medikamente einnehmen müssen
Es ist nicht ganz leicht diesen Bedarf täglich zu decken, daher leiden ca 40-50% von uns an einem Magnesiummangel.
Ein Ausgleich ist natürlich in Tablettenform möglich, über die oben genannten Nahrungsmengen und auch durch Mineralwasser, die häufig einen guten Anteil an Magnesium bereitstellen.
Magnesium als Aromaträger des Kaffees
Der Geschmack des Kaffees ist stark mit der Qualität des Wassers gekoppelt. Insbesondere der Magnesiumgehalt des Wassers hat eine wesentliche Bedeutung als Aromaträger des Kaffees. Je höher der Magnesiumgehalt, desto größer der Effekt bei den sensorischen Attributen eines Kaffees.
Grundsätzlich gilt: Wasser mit einem ausgewogenen Mineralienverhältnis und einem neutralen pH-Wert ist für die Zubereitung ideal.
Ein hoher pH-Wert würde die natürlichen Säuren neutralisieren – der Kaffee würde unnatürlich flach schmecken. Darunter leiden insbesondere säureintensive Rohkaffeesorten, helle Röstungen oder schnell gerösteter Kaffee.
Ein zu niedriger pH-Wert bewirkt das Gegenteil: Er würde die Säuren verstärken und entsprechend würde der Kaffee auch sauer schmecken.
Gerade die bei Arabicasorten vorkommenden feinen Fruchtsäuren verlieren an Geschmack, durch den zu basischen Charakter solchen Wassers.
Ein guter Tip für unseren KillmeQuick Espresso und besonders für unseren 1st Single Malt Whisky Coffee.