Dosierung von Schwarztee
Die richtige Dosierung ist bei der Zubereitung von schwarzem Tee das Wichtigste.
Meist ist auf den aus dem Handel üblichen Teepackungen „ein gehäufter Teelöffel Blätter pro Tasse und ein zusätzlicher Löffel für eine Kanne“ angegeben. Dies ist ganz klar zuviel des Guten.
Je größer die Kanne ist, desto verhältnismäßig geringer darf die Menge an Teeblättern sein.
Für eine 1,5 Liter Teekanne bzw. 8 Tassen, genügen vier bis maximal fünf gehäufte Teelöffel.
Wasserhärte
Auch die Wasserhärte spielt natürlich eine große Rolle. Je härter das Wasser, desto mehr Teeblätter muss man nehmen. Für schwarzen Tee muss das Wasser immer frisch aufgekocht werden (altes Wasser aus dem Kocher bitte wegschütten). Das gekochte Wasser wird dann sofort über die Blätter gegossen.
Tee ziehen lassen
Nach Möglichkeit sollte schwarzer Tee nicht länger als 3 Minuten ziehen. Manche Tees aus bestimmten Anbaugebieten können eine leicht anregende Wirkung haben. Das in den Blättern enthaltene Koffein und die Geschmacksstoffe lösen sich innerhalb der ersten drei Minuten.
Danach entfalten sich die beruhigenden Gerb- und Bitterstoffe. Diese überdecken dann die feineren Geschmacksstoffe. Sich bei der Ziehzeit auf sein eigenes Zeitgefühl zu verlassen ist daher nicht ratsam. Ideal ist an dieser Stelle ein Kurzzeitmesser. Im Großen Ganzen lässt sich sagen, dass der Tee trinkbereit ist, sobald die Blätter auf dem Siebboden gesunken sind und nicht mehr an der Oberfläche schwimmen.
Zubereitung
Wichtig ist, dass sich die Teeblätter frei bewegen können. Denn je größer das Sieb oder die Kanne ist, desto besser ist der Geschmack des Tees. Wer auf eine perfekte Zubereitung setzt, der sollte ohnehin zwei Kannen benutzen. Während der Tee in der einen Kanne zieht, wird er nach der Ziehzeit über ein Sieb in die zweite Kanne gegossen.
Baumwollnetze sind auch gut geeignet, weil sich auch hier die Teeblätter frei entfalten können und ihren vollen Geschmack abgeben.
Papierbeutel sind zweifelsfrei sehr praktisch. Jedoch können sie den Geschmack des Tees zurückhalten oder eine „Papiernote“ an das Getränk abgeben.
In Teeeiern oder Teezangen können sich die Blätter nicht frei bewegen, dadurch kann sich der Geschmack natürlich nicht optimal entfalten. Dies bedeutet es wird deutlich weniger Geschmack abgegeben. Deshalb sollte deren Anwendung vermieden werden.
Zusätze zum schwarzen Tee
Zucker ist als Zusatz zum Schwarzen Tee besonders gut geeignet. Wobei der weiße Kandiszucker dem braunen vorzuziehen ist. Brauner Kandiszucker kann die Tassenfarbe feiner Tees und auch den Geschmack durchaus beeinträchtigen. Natürlicher Rohrzucker eignet sich gleichsam ausgezeichnet zum Süßen, sollte jedoch mit Bedacht eingesetzt werden, da er deutlich süßer ist als Rübenzucker.
Milch oder Sahne
Je nach Teesorte können auch Sahne oder Milch dem Getränk hinzugefügt werden. Ideal schmeckt dies bei Assam-Tee oder Second-Flush-Darjeeling.
In einem First-Flush-Darjeeling sollte möglichst KEINE Milch hinzugegeben werden.
Zitrone
Für einen First-Flush-Darjeeling ist Zitrone genauso zu empfehlen, wie für Early Morning Ceylon Tee. Assam Tee hingegen harmonisiert nicht mit Zitrone und ist daher nicht empfehlenswert.
Honig
Auch wenn Honig sehr gesund ist, sollte er beim Süßen von feinen Tee’s nicht verwendet werden.
Er überdeckt vollständig das Aroma und den Duft.
Rum
Rum kann sehr gut mit würzigem Assam Tee kombiniert werden. Feinere, zarte und blumige Tess wie First-Fluss-Darjeeling eigen sich nicht für alkoholische Zusätze.